Flash auf dem iPhone: Eine AIR-Videoplayer-App in FDT 4.5

Neulich stand ein entsprechendes Projekt auf dem Plan. Meine erste iPhone-App, und meine erste umfangreichere AIR-Anwendung. Hier meine Anmerkungen zum Workflow:

Zum Aufsetzen des Projektes in FDT 4.5:

Zu AIR auf dem iPhone:

  • Evt. muss der Compiler-Parameter -swf-version=11 gesetzt sein. Ohne hatte ich einen 1014 Class not found (Quelle). Damit das übernommen wird, muss ggf. USE_PROJECT_COMPILER_ARGUMENTS auf false stehen
  • Für mehr Performance: AIR 3 verwenden (Danke, Björn!); wobei ich die playerglobal.swc direkt unter www.adobe.com/support/flashplayer/downloads.html gefunden habe
  • Einen Splashscreen (“Default.png”) fügt man im jeweiligen Ant-Script unter “Files to Package” unter der SWF ein: <arg value=”Default.png” />
    (Damit erklärt sich von selbst, wo man weitere ADT-Parameter hinzufügt). Bei mir liegt das Default.png parallel zur SWF in /bin/
  • In dem Zusammenhang: Wenn ich die App-Icons in /bin/icons/* liegen habe, dann füge ich die relativ zu /bin/ im Build-Skript (<arg value=”icons/icon512.png” />) und im Descriptorfile (<image512x512>icons/icon512.png</image512x512>) hinzu
  • Um die App bei Rückkehr zum Homescreen zu beenden, muss man in der ADL-Decriptor-XML unter iPhone.InfoAdditions “<key>UIApplicationExitsOnSuspend</key><true/>” hinzufügen (Quelle)
  • Wer das iPhone 3 und 4 verwenden will, muss unbedingt die unterschiedlichen Auflösungen im Auge behalten! Ich habe es nicht geschafft, einfach die höher aufgelöste SWF auf den kleineren Screen runterzuskalieren, sondern musste im Code darauf reagieren.

Zu Video (hier: StageVideo) auf dem iPhone:

  • Ein gutes Tutorial (inkl. Sourcen) von Thibault Imbert für StageVideo gibt es hier.
  • Für StageVideo-Wiedergabe muss der renderMode (siehe Descriptor-XML) auf “gpu” oder “direct” stehen – “auto” genügt nicht. “gpu” verringert aber die Performance der restlichen Anwendung; “direct” scheint OK zu sein. (PS: “direct” wird im XML-Kommentar nicht erwähnt; Quelle)

Fazit und offene Fragen:

  • Die Performance ist schlechter als nativ, aber absolut OK. Man muss ein wenig darauf achten, wie viel man parallel macht, aber wenn man das weiß, ist AIR eine echte Alternative.
  • Wenn ich sage “die Performance ist OK”, dann meine ich Code, der (abgesehen von StageVideo) nicht optimiert ist! Die Performance ist sicherlich noch besser, wenn man z.B. Stage3D verwendet
  • Sweet: Bis zum Verpacken in einer IPA hat man ein SWF, was Abstimmungen extrem einfach macht.
  • Ich habe es nicht geschafft, das StageVideo um 90° zu drehen, was laut verschiedener Quellen möglich ist. Wer einen Tipp hat, immer her damit!
  • Die gleiche Anwendung müsste auch auf Android exportierbar sein, das habe ich aber noch nicht ausprobiert

HTH,

Lennart